Auf der letzten Sitzung des Kreisvorstandes der DKP Gießen befassten sich die Mitglieder u.a. mit dem Kriegsmanöver „Defender 2020“. Rainer Grabowski, stellvertretender Kreisvorsitzender, erläuterte, dass von Januar bis Mai 2020 NATO-Truppen den Aufmarsch an der russischen Westgrenze proben sollen. 37.000 Teilnehmer aus 18 Staaten werden Straßen und Flüsse verstopfen, Flug- und Seehäfen als militärische Drehscheiben nutzen, Kriegsgeräte über die Schienen transportieren. Die negativen Auswirkungen auf Mensch, Natur und Klima spielen keine Rolle.
Fast 75 Jahre sind seit der Befreiung vom deutschen Faschismus vergangen, woran die Rote Armee der Sowjetunion einen entscheiden Anteil hatte. Millionen Kriegstote, unfassbare Zerstörungen, menschliches Leid und Elend sind jedoch den herrschenden Imperialisten egal. Es ist wieder Zeit für Krieg!
Die erfundene Bedrohung durch Russland muss wieder einmal dafür herhalten, um die Steigerung der „Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit“ der NATO (Kramp-Karrenbauer) zu begründen. Deutschland präsentiert sich dabei als Aufmarsch- und rückwärtiges Einsatzgebiet und somit als potentielles künftiges Schlachtfeld. Neben rund 1.750 Soldaten der Bundeswehr sind viele Kommunen direkt betroffen, indem sie das Kriegsmanöver zu unterstützen haben.
„Defender 2020“ ist ein Angriff auf den Frieden in Europa und der ganzen Welt. Die Mitglieder des Kreisvorstandes sind sich einig, dass jetzt breiter Widerstand gegen diese Kriegsvorbereitung notwendig ist. Die DKP fordert: Kein Aufmarsch von NATO-Truppen an der russischen Westgrenze! Frieden mit Russland! Deutschland raus aus der NATO!