Pressemitteilung der DKP Gießen – Mangel an bezahlbarem Wohnraum

DKP Gießen zum Mangel an bezahlbaren Wohnungen

Der Kreisvorstand der DKP Gießen beschäftigte sich mit der von Sozialdezernent Francesco Arman im Sozialausschuss vorgetragenen Bilanz von Sozialwohnungen in Gießen.

Hunderte Studenten stehen auf einer Warteliste für einen Wohnheimplatz, Tausende warten auf eine Sozialwohnung. Trotzdem sieht der Sozialdezernent Francesco Arman keinen angespannten Wohnungsmarkt.

Die Wohnungssuchenden sehen das wohl anders. Eine niedrige Durchschnittsmiete nutzt ihnen nichts wenn die Mieten für die wenigen angebotenen Wohnungen deutlich höher ist. Es wird behauptet, die in Online-Portalen verlangten Mieten seien nicht repräsentativ da die meisten Wohnungen durch Mund zu Mund-Propaganda vergeben werden. Gerade das ist ein Zeichen für eine angespannte Lage, denn wer auf diesem Weg nichts über angebotene Wohnungen erfährt schaut in die Röhre.

Arman sieht auch keine Hinweise auf Mietwucher. Den Trick einiger Vermieter, winzige Appartements möbliert oder teilmöbliert zu sehr hohen Mieten anzubieten und dadurch Begrenzungen durch den Mietspiegel zu umgehen ist ihm wohl entgangen. Wer in Internetportalen eine günstige Wohnung anbietet kann damit rechnen, innerhalb weniger Stunden mehr als Hundert Anfragen zu erhalten.

Die vom Sozialdezernenten genannte Zahlen von Neubauten von Sozialwohnungen in den nächsten Jahren liegen im einstelligen bis niedrig dreistelligen Bereich. Bei tausenden Suchenden ist das nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Die DKP fordert, das offensichtliche Problem nicht zu leugnen sondern eine Lösung zu finden.