Martina Lennartz – Antrag ans Stadtparlament – Spielplätze

Gießener Stadtverordnete Martina Lennartz
Gießener Stadtverordnete Martina Lennartz (DKP)

Spielplätze und Öffnung von Schulhöfen: Antrag an die Stadtverordnetenversammlung

Martina Lennartz, Stadtverordnete der DKP, stellt über den “Ausschuss für Soziales, Wohnen und Integration” folgenden Antrag:

Die Stadt Gießen wird beauftragt, ein Konzept zur nachhaltigen Instandhaltung und zügigen Reparatur von Spielplätzen zu entwickeln und gleichzeitig ein Konzept zur  Öffnung von Schulhöfen außerhalb der Unterrichtszeiten zu prüfen.

Begründung:
An der frischen Luft können sich die Kinder austoben und kreativ im Spiel sein. Spielen ist entscheidend für die Entwicklung von Kindern. Spielplätze tragen zur Entfaltung bei und fördern Selbstsicherheit und Selbstvertrauen.
Spielplätze fördern das Gemeinschaftsgefühl, indem sie Familien und Einzelpersonen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenbringen. Sie dienen als Treffpunkte, an denen sich Nachbarn treffen, Kontakte knüpfen und Beziehungen aufbauen können, was die Bindungen in der Gemeinschaft stärkt und ein soziales Umfeld schafft, das den Zusammenhalt fördert.

Spielende Kinder können jedoch drohende Gefahren nicht immer erkennen oder richtig einschätzen. Deshalb müssen Sicherheitsstandards eingehalten werden.
Das Angebot für Kinder ist allerdings nicht oft ausreichend. Es gibt in Gießen keine einzige Schaukel für Kinder unter drei Jahren. (Gitterschaukel).

Aus diesen Gründen wäre eine umfassende Bestandsaufnahme der derzeit gesperrten
oder eingeschränkt nutzbaren Spielplätze sowie eine transparente Dokumentation der
bestehenden Schäden dazu notwendig.

Gießen Katharinengasse Bodentrampolin
Gießen Katharinengasse Bodentrampolin

Es sollte auch ein konkreter Zeitplan erstellt werden, um notwendige Reparaturen und die
Entfernung von Bauzäunen, um eine uneingeschränkte Nutzung der Spielplätze
schnellstmöglich zu gewährleisten. Dies ist der Fall in der Katharinengasse beim
Bodentrampolin und dem Spielplatz in der Stephanstraße/Bismarckstraße.

In vielen Stadtteilen von Gießen werden Schulen mit der Begründung des Vandalismus
hermetisch abgeriegelt. Dadurch verlieren Familien zunehmend öffentliche Räume, in
denen sie mit ihren Kindern niederschwellig spielen können. Spielplätze bleiben oft die
einzige Möglichkeit, doch auch diese sind teils in einem desolaten Zustand. Genau aus
diesem Grund sollte auch eine Prüfung von Konzepten zur Öffnung von Schulhöfen
außerhalb der Unterrichtszeiten durchgeführt werden.