Hiroshima mahnt – 2024

Atomwaffen abschaffen – Atomwaffenverbot durchsetzen – Kundgebung in Gießen am 6.8.2024 auf dem Hiroshima-Platz

Hiroshima mahnt
DGB – Friedensnetzwerk – Omas gegen Rechts
Veranstaltung in Gießen am 6.8.2024
Veranstaltung in Gießen am 6.8.2024 auf dem Hiroshima-Platz in Gießen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 79. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima durch einen US-Bomber fand am Dienstag, den 06. August 2024 auf dem Gießener Hiroshima-Platz in der Katharinengasse eine Kundgebung unter dem Titel “Hiroshima mahnt: Nein zur atomaren Teilhabe – Atomwaffen abschaffen – Atomwaffenverbot durchsetzen” statt. Mit Berichten von Zeitzeugen, Redebeiträgen und Musik wurde an das Kriegsverbrechen erinnert. Hiroshima mahnt, dass keine neuen US-Raketen auf deutschem Boden stationiert werden dürfen. Deutschland darf nicht “kriegsfähig” werden!

Der Text des Aufrufs von Friedensnetzwerk – DGB – Omas gegen Rechts

Hiroshima und Nagsaki mahnen

Am 6. und 9. August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki Ziel der ersten und bislang einzigen Atombombenabwürfe. Etwa 92.000 Menschen starben sofort, ca. 130.000 weitere Menschen starben bis zum Jahresende an den Folgeschäden.

Auch 79 Jahre danach gedenken wir der Opfer. Sie mahnen uns, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten. Doch noch immer gibt es weltweit 12.700 Atomwaffen von denen etwa 1.800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten werden und der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende bereiten können.

Das Ende des Zeitalters der Atomwaffe ist auch heute noch in weiter Ferne. Das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages (AVV) in 2021 lässt uns Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt schöpfen. Mittlerweile wurde der Vertrag bereits von 66 Staaten ratifiziert. 91 Staaten haben ihn unterzeichnet (Stand: Juni 2024).

Die Botschaft, die der Atomwaffenverbotsvertrag in die Welt sendet, ist eindeutig: Die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen sind inakzeptabel. Deshalb müssen wir die Atomwaffen abschaffen – bevor die Atomwaffen uns abschaffen. Diese Botschaft richtet sich auch an die Bundesregierung, welche sich bis heute weigert, die US-amerikanischen Atomwaffen aus Büchel abziehen zu lassen und dem Verbotsvertrag beizutreten.

Ganz im Gegenteil hat sich die Ampel-Regierung mit dem 100-Mrd.-Aufrüstungspaket dafür entschieden, neue Flugzeuge vom Typ F-35 anzuschaffen. Diese sollen die bisher für die nukleare Teilhabe zur Verfügung stehenden Tornados ablösen. Damit werden die Weichen gestellt für eine jahrzehntelange Fortsetzung der nuklearen Teilhabe.

 

Daher fordern wir:

  • Nein zur atomaren Teilhabe
  • Atomwaffen abschaffen
  • Atomwaffenverbot durchsetzen

 

Unsere Dokumentation zum Kampf um die Hiroshima-Städtepartnerschaft in Gießen und den Hiroshima-Platz könnt ihr hier abrufen als .pdf.